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 Ausland:  Die Kaffeemultis wollen das Los der Kaffeebauern und -arbeiter verbessern, aber ihre Initiative stösst ausgerechnet bei Entwicklungshelfern auf Widerstand. Sie fürchten die Konkurrenz im fairen Handel.
   Auf Schweizer Friedhöfen stehen Grabsteinen, die von Kinderhänden produziert wurden - unter elenden Bedingungen in indischen Steinbrüchen. Denn indischer Granit ist Big Business.
   PDS und Gysi: Die historische Rede von Gregor Gysi am Parteitag der PDS (9.April 2000)
   Kohl und CDU: Ein Kommentar von Heinz Faßbender
   Kosovo - Der Vertragsentwurf von Rambouillet im Wortlaut auf deutsch
   Kosovo - Der Nato-Kriegsmaschinerie steht eine nicht weniger ausgeklügelte und effektive Propagandamaschinerie zur Seite
   Kosovo - Ein Insider aus dem Bonner Regierungsapparat entlarvt die «Humanisten»
   Kinderpornoskandal: Bei Bayern-Online, der Telekommunikationsinitiative der bayerischen Staatsregierung, sind pornographische Kinderbilder für jeden frei zugänglich.
   So machen Wahlen, so macht Wahlkampf Spass - helfen Sie, Politiker Captain Gysi das Raumschiff Bonn zu retten.
   
 Inland:   In den letzten Monaten fand in Luzern ein «Klassen-Kampf» der eigenen Art statt: Der Regierungsrat wollte die angesehene Fachklasse Grafik aus Spargründen schliessen. Doch er hatte den Widerstand unterschätzt.
   Eine Patientin lässt sich zwei Schneidezähne reparieren. Daraus wird ein Martyrium, das bis heute andauert: Ihr Mund ist ruiniert und die Frau wird des Betrugs beschuldigt.
   Die Krankenkassen könnten ihre Ausgaben um 136 Millionen senken, wenn die Preise fär medizinische Hilfsmittel und Geräte denjenigen im Ausland angepasst wärden. Beim zuständigen Bundesamt arbeitet man seit Jahren an einem entsprechenden Reformkonzept – doch das Resultat lässt auf sich warten. 
   Die klimatischen Veränderungen wirken sich auf alle Lebensbereiche aus – auch auf die Gesundheit: Ausbreitung von Infektionskrankheiten durch Stechmäcken, vermehrtes Auftreten von Allergien durch länger andauernden Pollenflug, vermehrte Hitzeperioden. Leidtragende sind vor allem jene Menschen, die sich nur schlecht an die Veränderungen anpassen können: Alte, Kranke und Kinder. Wie sollen wir auf die Herausforderung durch den Klimawandel reagieren?
   Corippo, ein kleines Nest im Verzascatal, das am Abhang klebt. Die kleinste politische Gemeinde der Schweiz. Hier leben nur noch 11 Bewohner und fast alle sind Alleinstehende. Ein Augenschein.
   Mit einer Standesinititiave verlangt der Kanton Tessin, dass der Bund das Grenzgängerabkommen mit Italien kündigt und eine höhere Besteuerung der «Frontalieri» aushandelt – um den Arbeitsplatz Tessin unattraktiv zu machen. Doch die Zeche dürften einmal mehr die Billigarbeiter zahlen. 
   Im Aargau geriet eine 83jährige Notfallpatientin in Lebensgefahr, weil der Rettungsdienst den Weg zu ihr nicht fand. Und das war nicht das Einzige, das schief gelaufen ist.
   Im letzten Jahr wurden die amtlichen Preise für einige, viel zu teure medizinische Hilfsmittel endlich ein wenig gesenkt. Doch die Lobbyisten des Gesundheitswesens haben erreicht, dass das zuständige Bundesamt im Einzelfall den Preis wieder angehoben hat – um die Gewinnmargen der Abgabestellen zu sichern.
   Im Tessin gehen die Kinder bereits mit drei Jahren in die «scuola dell’infanzia», in der sie auch zu Mittag essen. Dahinter stehen besondere, integrativ  pädagogische Überlegungen – zum Wohle der Bambini, wie ein Besuch im «Asilo» von Ligornetto zeigt.
   Nach 22 Jahren als Bundesrichter wird Hans Wiprächtiger Ende Jahr pensioniert. Er war ein Richter zum Anfassen, der es verstand, mit seinen «Klienten» auf gleicher Augenhöhe zu sprechen  – was ihm nicht nur Lob eingebracht hat.
   Für medizinische Hilfsmittel werden in der Schweiz Höchstpreise bezahlt – bis zu 1400 Prozent mehr als im Ausland, wie ein Beispiel zeigt.
   Zwei Herden von Wildpferden sorgen seit Jahren an der schweizerisch-italienischen Grenze für Aufregung. Eine Gruppe von Tierschützern hat sich dem Schicksal der Tiere angenommen und sie vor wütenden Bauern, sturen Behörden und der Schlachtbank bewahrt – vorerst.
   Pflastersteine aus Kinderarbeit, Fussbälle, Textilien oder Computer zu Hungerlöhnen: Wenn Gemeinden Aufträge vergeben, achten sie meist nicht darauf, was dahinter steckt. Doch nun geraten die Lieferanten unter Druck.
   Wer denkt, er könne seinen Garten nach Lust und Laune bepflanzen, hat weit gefehlt: Es gibt für jeden Baum und jeden Strauch detaillierte Vorschriften – je nach Kanton andere. Um deren Einhaltung führen Nachbarn oft erbitterte Kämpfe.
   Begeht jemand ein Sexual- oder ein anderes Gewaltverbrechen, wird aus der Bevölkerung schnell die Forderung gestellt, den Täter lebenslang wegzusperren. Beim Entscheid, ob das geschieht, spielen Gerichtspsychiater eine zentrale Rolle . Deren Gutachten sind allerdings oft dürftig.
   Wenn sich Ärzte zu viel Zeit nehmen für die Behandlung ihrer Patienten, werden sie wegen «Überarztung» vor Gericht gezogen und zur Kasse gebeten. Die korrekte Betreuung von Patienten wird  deshalb immer mehr zum Problem – vor allem im Tessin.
   Wer einen Polizisten beschimpft, macht sich der Beamtenbeleidigung schuldig.  Eltern haften für sämtliche Streiche Ihrer Kinder. Für eine Hausdurchsuchung braucht es immer einen Hausdurchsuchungsbefehl. Alles falsch! Solche Rechtsirrtümer sind jedoch weit verbreitet. Wir sind ihnen auf den Grund gegangen und haben einige zusammen gestellt.
   Die Eternit Schweiz AG muss sich in Italien auf eine Anklage gefasst machen. Der Turiner Staatsanwalt Raffaele Guariniello ermittelt wegen fahrlässiger Tötung.Interview mit dem Starstaatsanwalt.
   Die Region unterhalb des Lukmaniers ist Naturschutzgebiet, Lebens- und Wirtschaftsraum der Bewohner, Weidegebiet für Nutztiere, Transit- sowie Erholungsraum. Da ist es nicht immer einfach, alle Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen.
   In den meisten Schweizer Gefängnissen herrschen unhaltbare, teils gar illegale Zustände. Vor allem werden die Grundrechte von Untersuchungshäftlingen verletzt. Davon betroffen sind oft unbescholtene Bürger und Bürgerinnen.
   Der Psychotherapeut Reto Volkart fordert die Abschaffung der Isolationshaft. Sie führte zu falschen Geständnissen, zu Selbstmord, zu psychischen und physischen Störungen. Fazit: «Einzelhaft ist Folter»
   Schweizer Bauern und Produzenten möchten ihre Milch, den Käse oder das Brot als «gentechfrei» anpreisen können. Doch die Behörden verbieten es. Und die Gentech-Opposition ist sich nicht einig.
   Umweltschutz ist nur noch ein Thema, wenn sich die Natur als «Jahrhundertkatastrophe» zurückmeldet. Oder wenn die Wetterlage den Feinstaub vorübergehend staut. Die Politik reagiert entsprechend: Sie spart beim Umweltschutz.
   Sobald Werbung angesagt ist, zappen immer mehr TV-Zuschauer weg oder blenden sie mittels digitaler Technik aus. Werber integrieren deshalb ihre Botschaften immer häufiger in die Sendungen und reizen dabei die Grenze zur Illegalität aus.
   Alle jammern über die gepfefferten Preise in der Schweiz. Die Rezepte dagegen sind bekannt. Aber deren Anwendung wird hintertrieben. Mal sind es staatliche Schikanen, mal Preisdiktate von Grosskonzernen. Nun versucht die Politik den Befreiungsschlag.
   Die SBB-Tochter Elvetino reduziert die Minibars in den Zügen. Auf der Strecke bleibt vor allem die Verpflegung im Tessin – und das Personal.
   Der Bundesrat will eine obligatorische Ombudsstelle für alle Telecomanbieter schaffen – auch für 0900-Nummern.
   Das neue Konsumkreditgesetz soll vor Überschuldung schützen. Doch Kundenkarten, Überziehungskredite und immer mehr Kreditinstitute beweisen: Das Geschäft mit den Schulden floriert.
   Wenn der Vater fürs Kind nicht zahlt, kann die Mutter beim Staat eine Bevorschussung der ausstehenden Alimente beantragen. Doch die Behörden finden immer neue Wege, um nicht zahlen zu müssen.
   Steigende Preise, schwindende Reserven, Klimaerwärmung: Erdöl hat bald ausgedient. Die Pioniere der Alternativenergie, lange als «Spinner» verschrien, finden allmählich Gehör – und internationale Anerkennung.
   Wirtschaftsminister Joseph Deiss bekämpfte vor zwei Jahren die Lehrstelleninitiative mit dem Argument, sie sei nicht nötig. Erst heute, angesichts Tausender ohne Lehrstelle, räumt er ein, dass es sich um ein strukturelles Problem handelt.
   Noch nie war die Arbeit der Schweizer Umweltorganisationen derart gefährdet: Seit der Kontroverse um das Zürcher Fussballstadion droht ihnen die Abschaffung ihres Beschwerderechts. Diesem verdankt die Schweiz aber eine Vielzahl einzigartiger Naturwunder.
    Von Öltüftlern und Energiemissionaren
   Energiesparlampen werden als saubere und sparsame Alternative zu Glühbirnen gepriesen. Was dabei verschwiegen wird: Sie erzeugen Elektrosmog.
   Wochenaufenthalter geraten immer mehr unter Druck: Die Städte gehen mit scharfen Kontrollen gegen sie vor und verlangen, dass sie ihr Steuerdomizil verlegen. Für die Betroffenen entfallen dadurch happige Steuerabzüge - ausser fürs Kader.
   Wer beim Abschluss eines Versicherungsvertrages eine Tatsache anzugeben vergisst, riskiert, als Versicherungsbetrüger registriert zu werden. Und im Schadensfall gibt es kein Geld. Das entsprechende Gesetz soll geändert werden. Doch die Versicherungslobby will dies verhindern.
   Die Mobilfunkanbieter haben längst erkannt, dass ihre Anlagen für Mensch und Umwelt schädlich sind. Eine neue, sanftere Technologie steht bereit. Doch nun streitet man sich über deren Anwendung. Ein Scheingefecht.
   Wer vor Gericht um sein Recht kämpfen will oder muss, braucht vor allem eines: Geld. Gebühren, Anwaltskosten und Vorschüsse bilden für Durchschnittsverdiener unüberwindbare Barrieren. Folge: Sie verzichten auf ihr Recht.
   Tessin gehört in den Bundesrat. Nicht wegen der Tessiner, die auf diesen Repräsentationsposten verzichten können, sondern wegen der übrigen Schweiz. Denn die Zukunft des Landes liegt im Süden.
   Künftig wird es nur noch Discountärzte fürs Volk und Leibärzte für Gutbetuchte geben. Der allzeit bereite Hausarzt stirbt aus.
   Aus Bürgerbewegungen, die für mehr Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit gekämpft haben, sind etablierte Betriebe geworden. Nun stecken sie in der Identitätskrise. Die Basis zürnt ihren Managern.
   Die 2000-Watt-Gesellschaft: Der Bund plant ein neues Energiesparprogramm: Künftig werden wir mit nur einem Drittel unseres derzeitigen Energieverbrauchs auskommen müssen!
   Einsicht nach dem 11. September: Die Schweizer AKWs sind nicht so sicher, wie immer behauptet wurde. Das stört die Verantwortlichen jedoch wenig. Die Atomdebatte ist neu lanciert.
   Darf ein alt Bundesrat der Landesregierung ständig ins Handwerk pfuschen? Otto Stich kämpft gegen das Elektrizitätsmarktgesetz und für eine Kapitalgewinnsteuer.
   Haben sich alle Experten geirrt? Neue Berechnungen zeigen, dass die Lebenserwartung der Frau zurück geht. Eine frohe Botschaft für die Altersorgen AHV und BVG.
   Bahn 2000: Um die Verteilung der Mittel für die zweite Etappe von Bahn 2000 bricht ein wilder Konkurrenzkampf aus: Der Kredit ist zu knapp bemessen. Und der Zug ist eigentlich schon abgefahren.
   Der Reichtum des Landes sind die Kranken: Wäre das Schweizer Gesundheitssystem eine AG, müsste man sofort Aktien kaufen.
   Wirtschaft: Die Schweizer Linke will das Denken nicht der Wirtschaft überlassen: Eine linke Denkfabrik entsteht - für die SP die Gelegenheit, den Dritten Weg zu beschreiten.
   Seit gut zwei Jahren zahlen alle Schweizer einen Beitrag in eine Stiftung für Gesundheitsförderung: Hausmannskost aus Luzi Fehrs Küche
   Nicht Abfallgebühren bestimmen die Konsum- und Wegwerflust, die Wirtschaftslage ist entscheidend. Geht die Abfall-Sackgebühr bald in Rauch auf?
   Gesundheit als Investitionsfaktor entdeckt - für den Angestellten wird Gesundheit zur moralischen Pflicht, Krankheit zur individuellen Schuld.
   Das illegale Aufhängen von Kleinplakaten ist ein Riesengeschäft - im Untergrund herrscht die Mafia.
   Rund 180 Fälle von Schutzgelderpressung werden in der Schweiz pro Jahr angezeigt - das ist aber nur die Spitze des Eisbergs. Luzern hat sich etwas ausgedacht, um das Schweigen der Opfer zu brechen.
   Bonus statt mehr Lohn, versprechen immer mehr Arbeitgeber. Doch die Aussicht auf fette Prämien bleibt meist schöne Theorie.
   Die Privatfliegerei boomt, der Widerstand wächst und ein Schweizer Gerichtsurteil sorgt für Wirbel.
   Wasserkraft: Die Stromlobby streicht ein Stauseeprojekt nach dem anderen. Doch der Schein trügt.
   Was einst Staatsdomäne war, ist heute ein Milliardenmarkt für clevere Sozialunternehmer: Das grosse Geschäft mit dem Sozialen.
   Rückblick 97: Eine minimalste Kürzung bei der Arbeitslosenversicherung wurde vom Schweizer Volk letztes Jahr überraschend abgelehnt - der entfesselte Markt hat eine Renaissance der Solidarität geschaffen.
   Die Diskussion um Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten ist längst von der Wirklichkeit überholt worden - mit absehbaren Spätfolgen.
   Sozialpolitik: Gewerkschaftsbund-Vordenker Serge Gaillard geht auf Konfrontationskurs mit dem Bundesrat: Er fordert ein eigenständiges Arbeitsamt und warnt vor dem geplanten Super-Wirtschaftsamt.
   Flugverkehr: Tourismus-Professor Jost Krippendorf  warnt vor irreversiblen Schäden und fordert die Ablehnung des Gesuchs um Verlängerung der Betriebszeiten auf dem Berner Belpmoos.
 
 Lokales:  Luzern beansprucht das Monopol auf die echte Fasnacht: die urtämliche, laute, schräge und schrille Strassenfasnacht. Doch Vermassung, Konsum und Kommerz haben sie kaputt gemacht. Besonders schlimm ist es, wenn die Protestanten kommen...
  Bauskandal: Das renomierte Luzerner Hotel Schweizerhof droht einzustürzen. Für den Bau eines Parkhauses wurden mehrere unterirdische Stockwerke ausgegraben - jetzt sinkt der Grund samt Hotel ab.
  Umweltschutzabbau: Ein städtischer Umweltbeauftragter wird entlassen, weil er die Artenvielfalt in der Amtsstube gefödert und zuviel geleistet hat.
 

 Wahlen 2000 in Luzern: Blumen-Bürgi, Luzerns bekanntester Parlamentarier, Freizeitdichter und Operetten-Fan, tritt bei den städtischen Wahlen erneut an - auf einer eigenen Liste.

 

 Mit Gott zu Geld und Geist: Luzern mogelt sich zu Universitätsstadt.

   Tourismus: Seit 20 Jahren leitet Kurt H. Illi die Geschicke des Luzerner Tourismus - mit Sauglattismus und fragwürdigen Aktion. Nun, da die Touristen aus Asien fern bleiben und die Stadt Luzern zur Frittenbude verkommen ist, setzt Illi plötzlich auf Qualität. Zu spät.
   
 Kultur:  Den italienischen Futurismus, soeben 100 Jahre alt geworden, hat auch ein Schweizer stark geprägt. Das hat eine überraschende Ausstellung im Museo Vela in Ligornetto belegt, die dem Schaffhauser Intellektuellen und Künstler Federico Pfister gewidmet war.
   Grosse Teile der Schweiz gehören heute zu den baulich hässlichsten Gebieten Europas. Viele Ortsbilder sind arg verunstaltet und/oder gleichen einem architektonischen Chaos. Vielerorts muss sogar von unansehnlichen Bauwüsten oder einer städtebaulichen Katastrophe gesprochen werden. Für den geneigten Betrachter nicht mehr lebenswert und schon gar nicht mehr sehenswert! Von Marcel Steiner (Stiftung für Orts- und Landschaftsbildpflege ARCHICULTURA)
Siehe auch BHU 2010: Regionale Baukultur der Schweiz
   Beitrag zum Peace Mountain Open Air Festival auf dem Friedlisberg, «ein Gebilde, das auf einem Traum basiert, der Traum einer Welt, in der viele Welten Platz finden»: Un' intervista con Fumo, Rapper del gruppo multietnico residente in Svizzera Tempo Al Tempo.
   Das Rettet die Unesco auch Marthaler? Eine Kolumne von Wolfgang J. Ruf.
   Das Pantheon der Italiener liegt im Tessin: Es gilt, ein Museum und einen der bedeutendsten Schweizer Künstler neu zu entdecken – er sass einst auch für die Linken im Grossen Rat.
   Ein hilfloses schwaches Häufchen Vorstand: Die Luzerner Kunstgesellschaft entlässt den Direktor des Kunstmuseum statt sich selbst.
 Offener Brief der Luzerner Künstler gegen die Entlassung von Ulrich Loock
   Luzern hat jede Menge Kulturräume, aber keine Inhalte - der Kater nach dem Frühlingserwachen
   KKL: Mit einem Dreiakter hat Luzern sich und sein neues Kultur- und Kongresszentrum pompös gefeiert: Seid um schlungen Millionen!
   Provinzposse: Die Luzerner Kulturraumplanung um Stararchitekt Jean Nouvel verkommt mehr und mehr zur Provinzposse. Und immer deutlicher zeichnen sich Millionenverluste ab.
   
 Diverses:  Brendon gehört zu den Menschen, die man gelegentlich hinter den Fenstern von Behindertenbussen sieht, für Sekunden. Und dann gucken alle weg. Der Fotograf  Jacek Pulawski hat hingeschaut. Eine Reportage von Vera Bueller.
   Nur einen Steinwurf von Chiasso entfernt erstreckt sich eine für den Alpenraum einzigartige Naturlandschaft: die Gole della Breggia. Der Fluss, die Breggia, hat hier Kalkablagerungen und Versteinerungen freigelegt, die eine faszinierende Zeitreise durch 200 Millionen Jahre Erdgeschichte ermöglichen.
   Späte Väter haben viel zu bieten: finanzielle Sicherheit, Lebenserfahrung, Emotionen und jede Menge Zeit. Sie haben die Anstrengungen von Beruf und Karriere hinter sich und die Midlife-Crisis überstanden. Die idealen Väter also?
   Keine Spur vom Tessin-Klischee. Weder Palmen, noch Blumenpracht, auch keine rotblau verzierten Grotti an einer lieblichen Piazza. Statt dessen Felswände,  wild wuchernder Wald und tosende Gewässer. Dazwischen Zeugnisse eines archaischen Lebens. Im Val Bavona ist die Zeit stehen geblieben – dank einer modellhaften Zonenplanung.
   Höchste Zeit aufzuhören mit der Mär, Älterwerden sei für Frauen ein Makel: Heute fangen sie mit 50 ein neues Leben an, starten nochmals voll durch, verlieben sich, erfüllen sich lang gehegte Träume – und sind glücklicher denn je.
   Am Lago Maggiore befindet sich die einzige Tee-Plantage Europas. Das Anpflanzen ist hier aber noch lange nicht alles: Auf dem Monte Verità wird das Teetrinken zelebriert. Denn Grüntee hat eine magische Wirkung auf Körper und Geist…
   Hahnenburger oder Mineralwasser? Da scheiden sich die Geister. Zwar ist die Qualität unseres Trinkwassers in der Regel ausgezeichnet. Aber es gibt auch gute Gründe für den Griff zur Mineralwasserflasche.
   In der Schweiz kann jede vierte Person nicht richtig schlafen: Gesundheitsprobleme, Sorgen und Stress rauben die notwendige Ruhe. Mit Schlafstörungen muss man sich jedoch nicht abfinden. In den meisten Fällen sind sie heilbar.
   Im wilden Verzascatal ist die Umwelt noch intakt und das, was auf den Tisch kommt, unverfälscht. Hier lebt die Erfolgsautorin Kathrin Rüegg und pflegt die einheimische Küche – zum Beispiel die Polenta.
   Wer von Aceto Balsamico spricht, nennt im gleichen Atemzug meist auch Modena. Die norditalienische Stadt gilt als Hochburg des dunklen, süsslichen Essigs. Doch der wertvolle Balsamico, der jahrelang in Holzfässern reifen muss, wird auch im Tessin produziert.
   Es ist schnell passiert: Ein Kunde stolpert im Supermarkt samt Eier-Gestell zu Boden, ein Kleinkind wirft die glitzernde Vase aus dem Regal, eine Kundin zerreist beim Anprobieren das Seidenkleid… Wer haftet für den Schaden?
   Armani, Prada, Gucci, Versace oder Hugo Boss – Fabrikverkauf heisst das Zauberwort für Luxusmode zu erschwinglichen Preisen. Bis zu 70 Prozent kann der findige Kunde in so genannten Factory-Outlets sparen.
   Durchreisende kennen das Mendrisiotto nur als Mischung aus Verkehrschaos und hässlichen Bauten. Doch die Toskana der Schweiz hat viel zu bieten.
   Immer mehr Gläubige treten aus der Kirche aus. Die Kirchen wollen ihre verloren gegangenen Schäfchen nun mit unkonventionellen Mitteln zurück holen. Gibt es Kirche bald im Warenhaus?
   Erbschaften sind für Tierschutzorganisationen die wichtigste Einnahmequelle. Mit allen Mitteln werben und kämpfen sie um so genannte Legate. Auch Schwarzgeld ist willkommen. Nicht immer kommen die Gelder wirklich den Tieren zugute.
   Sind Alte einfach naiver und unbeholfener, sagen sie aus Angst nicht nein? Oder kommen sie mit der Werbewelt von heute und der Form zu kommunizieren nicht zurecht? Wie die Alten über den Tisch gezogen werden – aber nicht nur sie.
   Seit 150 Jahren lebt das Tessin exemplarisch vor, was echte, wirtschaftliche Gleichstellung ist: Der Weg führt über den Frühkindergarten.
   Was mit den Lehrstellenbeschlüssen des Bundes harmlos begann, entwickelt sich zu wahrer Reform-Euphorie und verändert die Bildungslandschaft Schweiz nachhaltig: Neue Lehrstellen werden ourgesourced.
   Das freiwillige zehnte Schuljahr wird landesweit reformiert - gratis soll es künftig nicht mehr sein.
   Lehrabschluss in teuren Etappen: Übereifrige Bildungsreformer wollen die bewährte Lehre abwerten.
   Etwa zwei Millionen Erwachsene drücken in der Schweiz abends und samstags die Schulbank - das Kursangebot für die Lernwilligen ist allerdings undurchsichtig und meist magelhaft.
   Gewinnspiel: Eine Million Pfund verdient, wer das Eternity-Puzzle löst: nicht ganz legal allerdings.
   Wie ein Mann, der keine Fahrkarte für seinen Hund besass, innert zehn Minuten für verrückt erklärt wurde - die Affäre Peter Kirsch.
   Über den organisierten Versuch einer Feuerwehr, zwei Katzen zu retten.
   Schüler einer Innerschweizer Berufsschule mussten in einem Aufsatz ihre Meinung über Ausländer und Fremdenhass zu Papier bringen.
   Über die kommunikationsfördernden Aspekte des brutalen Raubüberfalls unter besonderer Beräcksichtigung der Luzerner Mentalität.
   Tür zu, Kupplung runter, Motor an, Gang rein und los geht’s – zigmal, milliardenfach, rund um die Uhr, rund um den Globus - die folgenschwerste Mobilmachung der Menschheit.
   Ein verpfuschtes Leben - Hans Reich wurde vor 13 Jahren nicht zur Diplomprüfung als Ingenieur HTL zugelassen. Seither kämpft er in der Zentralschweiz um Gerechtigkeit wie einst Michael Kohlhaas.
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 Kolumnen:

Seit 1999:
1 - zu Bundesrat Ogi, 2 - zur NZZ und «Live+», 3 - zu den Bundesratskandidaten, 4 - zur Schweiz und DDR, 5 - zur Bundesratwahl-Polit-Show, 6 - zur Wahl von Ruth Metzler, 7 - zu Kanzler Schröders neuen Kleider, 8 - zur Rücktrittsritis, 9 - zu Luzerns Putzfimmel, 10 - zum Balkan-Krieg, 11 - zum Filz in der Luzerner Behörde, 12 - zum Rechtsruck in der Schweiz, 13 - zum Info-Wahrheitsgehalt im Kosovo-Konflikt, 14 - zum Verrat grüner Grunsatzpositionen, 15 - über den vergessenen Krieg zwischen Eritrea und Äthiopien, 16 - Denn sie wissen nicht, was sie tun..., 17 - über die Erfinder der esoterischen Prognosewerbung,18 - über den Luzerner Kunst-, Kultur- und Medienfilz, 19 - über Kohl und schwarze Koffer, 20 - über den Einfluss von Kinderporno auf die Statistik, 21 - Alle pilgern zur AHV in die Schweiz, 22 - Gauck-Methoden: Vor dem Gesetz sind manche gleicher. 23 - Des Pudels Kern in einem Logo, 24 - Rentenklau, 25 - Der verkannte Bestseller, 26 - Stinkbrand zwischen Leuenberger und Roch, 27 - zum Tod von alt Bundesrat Hans Peter Tschudi, 28 - über das Tessin und den Bundesrat, 29 - Eine kleine Sommergeschichte

Unsere Kolumne «Einspruch» von Jedediah Leland - was nervt und bewegt, was in anderen Medien auffällt.

Gastautoren:  Bruder Hitler auf Leinwand und Bildschirm. Der Film «Der Untergang» und sein Hauptdarsteller haben prominente Vorgänger. Schon Erich Maria Remarque schrieb ein Drehbuch über die letzten Tage im Führerbunker.
Peter Schönau: Die Idee von der emotionalen Gleichgültigkeit

 Einige Leichen im Keller: Zwischen Polititk, Wirtschaft und dichterischer Freiheit - Episoden aus dem früheren Leben des weitgereisten Unternehmers Peter Schönau.

Balkonia: Balkonia, Kolumne von Marietta Büller.
Und Balkonias Blog...

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